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Das Bohren der DübellöcherDamit die Kiste, und vor allem der Boden gut hält, werden die Bretter verdübelt. Dazu braucht man natürlich die Dübel - hier 8 mm Durchmesser. Einen passenden Bohrer und einen Anschlag, damit man die Dübel nicht zu tief setzt. Als sehr praktisch haben sich die Markierungshilfen für die Gegenlöcher erwiesen. Ich kann sie nur empfehlen. Leim und Holzhammer dürfen nicht fehlen. Ein Streichmaß und ein Winkel sind sehr hilfreich aber nicht unbedingt notwendig. Den Schraubendreher brauche ich zum Fixieren des Anschlages auf dem Bohrer. Die Dübellöcher bohre ich maschinell. Dafür habe ich mir eine Führungshilfe besorgt. Damit liegen die Löcher sehr viel besser senkrecht zum Werkstück als freihand. Wer eine Standbohrmaschine hat ist natürlich noch besser bedient. Hier habe ich auf der Zeichnung die Position der Dübel skizziert. Zuerst wird der Boden mit den Seitenteilen verbunden, jeweils mit zwei Dübeln. Das ergibt dann ein U-Profil. Darauf werden später dann die Vorder- und Rückfront gesetzt. Diese werden mit je zwei Dübeln in den Seitenwänden und drei Dübeln im Boden verbunden. Hier kann man gut sehen, wie tief der Dübel später in der Platte steckt. Jeder Dübel wird über eine tiefe Bohrung im Holz verankert und mit einem flachen Loch mit der Platte verbunden. Soweit sollte der Anschlag auf dem Bohrer sitzen, damit die Dübel gut passen. Das Streichmaß hilft beim Markieren der Brettmitte. Nun bohrt man alle tiefen Löcher, 10 in die Bodenplatte und je 4 in die Seitenteile. Man sollte die Dübel etwa so setzen, daß sie gleichmäßig verteilt sind und etwa alle 20-30 cm ein Dübel sitzt. kurze Probe, ob die Dübel auch tief genug sitzen. Hier sieht man die Markierungshilfe für die Gegenlöcher. Der Dorn hinterläßt eine Marke, der Rumpf des Körpers paßt genau in das 8 mm-Loch. Zuerst werden die Seitenteile mit dem Boden verbunden. Dazu werden die Markierer eingesetzt. Die Seitenplatte wird schön bündig und senkrecht ausgerichtet... ...und dann gegen die Bodenplatte gedrückt. Sobald die Gegenlochpositionen markiert sind, sind die Bretter nicht mehr frei tauschbar, da die Bohrungen selten so exakt geraten sind, daß sie genau symmetrisch liegen. Daher sollte man sich gut merken, welches Brett an welche Seite kommt, oder man versieht sie mit einer passenden Beschriftung. Am Testdübel kann man die Position des Anschlages für die flachen Löcher abnehmen. Hier etwas mehr zugeben, weil der Bohrer durch den Führungsdorn nicht die komplette Länge bohrt. Beim Bohren der flachen Löcher aufpassen, daß man nicht zu nah an den Brettrand gerät. Hier bricht das Holz leicht aus. Dann kann man die Dübel einleimen. Dann mit dem Hammer einschlagen. Man hört am Klang, wenn der Dübel ganz im Brett sitzt. Dann noch Leim auf die Seitenkanten der Bodenplatte und mit den Seitenteilen zusammendübeln. Die Konstruktion ist etwas wackelig und sollte gut auf der Werkbank eingespannt werden. Dann kann man eventuelle Unebenheiten mit dem Hobel glätten. Besonders an den Ecken. |